Hallo liebe Vereinsfreunde,

das es in Berlin mehr Sportvereine als Stadien gibt kommt man natürlich auf der Suche nach Lösungsmöglichkeiten auf verschiedene Ideen. Eine originelle Idee möchten wir hier einmal vorstellen.

Was macht man eigentlich mit dem grossen ungenutzten Flachdach eines grossen Metro-Grossmarktes im Innenstadt-Bezirk Friedrichshain? Für einen Amateur-Fussballverein gab es dabei nur eine Antwort: Natürlich einen im wahrsten Sinne des Wortes gehobenen Fussballplatz und der trägt jetzt den schönen und ausgefallenen Namen "Metro-Fussballhimmel"!



Und liesst man da nicht aus sofort aus dem Erläuterungstext auf der Vereins-Webseite den Vereins-Stolz auf diese einmalige Fussball-Location schnell heraus?

"Unser Platz ist der Metro-Fußballhimmel, einer der schönsten Fußballplätze in Berlin. Auf die 8 700 Quadratmeter Kunstrasen sind wir genauso stolz, wie die zwei transportablen Tribünen mit ausreichend Sitzschalen. Im Rücken das Berghain mit Blick auf die Warschauer Straße und der o2-World, Groundhopper-Herz was willst du mehr?
Einem gepflegten Fußballspiel über den Dächerns Berlins steht somit nichts mehr im Wege, kommta rum! ..."

http://www.bwfriedrichshain.de/seite/163370/unsere-spielst%C3%A4tte.html

Die aussergewöhnliche Lage des Platzes bringt natürlich auch 2 Besonderheiten mit sich: Sonntags ist atypisch Ruhetag und der Platz ist windempflindlich ...

"... Das liegt mitunter auch an den windigen Verhältnissen hier oben. Weil weder Bäume noch Häuserwände Schutz bieten, zieht's schon mal. "Mal hat uns das Glück gebracht, mal dem Gegner", gibt Daniel Sporbert zu Protokoll. Wenn es stürmt oder gewittert, wird nicht gekickt. Verständlich. Dass der Metro-Fußballhimmel auch sonntags geschlossen bleibt, hat wiederum andere Gründe.
Der Platz gehört dem Metro-Großmarkt - und der hat an Sonntagen nunmal geschlossen. Flexibilität bei der Spieltagsplanung ist ein Muss für die Jungs der SG Blau-Weiß Friedrichshain. "Du kannst halt nicht sagen: Okay, wir treffen uns abends auf dem Platz", sagt Sporbert. "Um 22 Uhr ist halt Schluss." Wenn der Fußballplatz offen ist, kommen sie dafür alle. Touristen und Groundhopper - sogar Nationalspieler Jerome Boateng ist schon da gewesen. Der gebürtige Berliner hat hier im vergangenen Jahr seine Brillenkollektion vorgestellt. ..."

https://www.rbb24.de/sport/beitrag/2017/10/Kicken-ueber-den-daechern-berlin-friedrichshain.html

Vielleicht ist das auch mal für Vereinsfreunde ein besonderer Hotspot in Berlin, dann schaut doch einfach einmal bei diesem Verein in der Berliner City-Ost vorbei ...


Beste Vereinsgrüsse aus Berlin,

Lutz Bernard, Ass. jur.
Autor und Vereinsexperte