Hacker nutzen Datenlecks oder dringen in Netzwerke ein um Daten oder Informationen zu stehlen. Dazu gab es in jüngster Vergangenheit unzählige und erschreckende Beispiele.
Doch wie kann man derartigen Kriminellen entschlossen und auch wirksam gemeinsam entgegentreten?
Dazu hat sich jetzt in Bonn ein neuer Verein für IT-Sicherheit gegründet, in dem sich Behörden, Unternehmen und auch die Bundeswehr zum Schutz gegen kriminelle Hacker zusammengeschlossen haben.
Dabei haben auch folgende Überlegungen eine Rolle gespielt:
"... Also braucht es einen Sicherheitsverein, eine "Armee der Guten", wie es in der Präsentation zum sogenannten Cluster heißt. Vereinsvorsitzender ist Dirk Backofen, Leiter der Telekom Security, insgesamt hat der Vorstand des Clusters neun Mitglieder. Aber was soll der Verein eigentlich tun?
Angedacht ist beispielsweise die Etablierung eines "Rat der Cyber-Weisen" für die Bundesregierung, ein Expertengremium, das Empfehlungen an die Politik geben soll. Man könne sich aber auch vorstellen, dass ein Bonner Stadtteil zum "Schaufenster für sichere Digital-Technologie" werde, heißt es: Hier könnten schlüssellose Zugangssysteme, intelligentes Parken, autonomes Fahren oder digitales Bezahlen "anfassbar" gemacht werden. Außerdem soll bei verschiedenen Veranstaltungen geforscht, gefördert und gefeiert werden ..."
Allein die exklusive Zusammensetzung des Gründerkreises fällt hier bei dieser Vereinsgründung auf: Denn mit der Telekom, der Polizei NRW und dem Bundeswehrkommando Cyber- und Informationsraum ist auch und die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg mit bei den Vereinsgründern.
Man erkennt dabei schnell die hier hochkarätige Zusammensetzung der Vereingründer und darf daher auf deren erste konkrete Vereinsaktivitäten sehr gespannt sein.
Lutz Bernard, Ass. jur., Berlin
Autor und Vereins-Experte